Wir haben Kinderaugen im Blick
Wir haben Kinderaugen im Blick
Dem Zuwachs der Kurzsichtigkeit bei Kindern vorbeugen – der Aufenthalt im Freien von bereits einer Stunde hilft Kindern enorm.
Eine neue Studie aus Großbritannien belegt den positiven Einfluss der Zeit im Freien auf die Entwicklung der Kinderaugen. Wohingegen Lesen über einen längeren Zeitraum ohne Unterbrechung die Zunahme der Kurzsichtigkeit fördert.
Nach einer aktuellen Studie aus Großbritannien*, die über einen Zeitraum von 8 Jahren mit über 3000 Kindern durchgeführt wurde, sind die Effekte der Risikofaktoren für Kurzsichtigkeit (Myopie) in herkömmlichen Analysen bisher deutlich unterschätzt worden.
Zwar spielt die Genetik eine wichtige Rolle für die anfänglichen Anfälligkeit und die Progressionsrate der Kurzsichtigkeit (Myopie), moderne Lebensstilfaktoren scheinen die Myopie ebenfalls auszulösen oder voranzutreiben. In der Studie wurde nachgewiesen, dass eine zusätzliche Stunde Lesen am Tag mit einer Verschiebung in Richtung Kurzsichtigkeit von −0,44 bis −0,88 D verbunden war.
Auf der anderen Seite führte eine zusätzliche Stunde, die während der Kindheit täglich im Freien verbracht wurde, zu einer Verschiebung in Richtung Weitsichtigkeit von +0,53 bis +0,94 Dioptrien (D). Die Entwicklung der Kurzsichtigkeit kann demnach so gehemmt werden.
Nach unserer bisherigen langjährigen Erfahrung im Myopiemanagement empfiehlt sich zusätzlich, spezielle Brillengläser oder Kontaktlinsen in der Myopiekontrolle einzusetzen.
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* Estimating the True Effect of Lifestyle Risk Factors for Myopia: A Longitudinal Study of UK Children
Jeremy A. Guggenheim; Rosie Clark; Anna Pease; Peter S. Blair; Cathy Williams; on behalf of the UK Biobank Eye and Vision Consortium. Quellenangabe ↗︎